Programm September-Oktober 2019

6./7./20./27./29. September
Performative Treffen; Arbeitspräsentation von den Entwicklungsphasen der neuen Performance vom Lalish Theaterlabor "Gib mir Honig"
Nur mit persönlicher Einladung!

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8. September um 18:00 Uhr
Spirituelle Baul Musik aus Indien
Musik, Gesang, Tanz mit Baul Gruppe unter der Leitung: Anando Gopal Das (Spezialgast aus Indien);
Die Baul - Musiker sind spirituelle Wandersänger in West-Bengalen und Bangladesch. Leider ist ihre Kultur, ihre Kunst vom Aussterben bedroht, auch in Indien. Nach außen treten die Männer mit ihren leuchtenden orange und bunten Gewändern und ihrer Musik und ihrem Tanz in Erscheinung. Die Baul haben weder Tempel noch heilige Schriften. Hört man die Baul singen, so erhält man eine Ahnung von ihrer tiefen spirituellen Verwurzelung und ihrer reichen mystischen Tradition. Das Wort Baul stammt aus dem Alt- Sanskrit Wort Batul,was so viel heißt, wie verrückt oder berührt vom Geist des Windes. Die Menschen in den Dörfern schätzen und achten sie und sie hören ihnen gerne zu. Sie spenden ihnen Geld und Naturalien, wovon die Baul bescheiden leben können. Die Baul leben eine große spirituelle Freiheit Religion und Herkunft spielt für sie keine Rolle. Bei den Bauls sind allewillkommen, egal ob Moslem, Hindu Buddhist oder Christ. Die Baul haben weder Tempel noch heilige Schriften. Sie lehnen jede Art von Dogmen ab - ihre Religion ist die Musik. Anado setzt in fünfter Generation das Erbe einer reichen Familientradition von Bauls fort. Er begeistert seine Zuhörer mit seinen Liedern und seinem Charisma. Mehrfach war er in den USA und in Europa auf Konzertreisen und musizierte auf internationalen Festivals.


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13./14./15. September, 14:00-17:00 Uhr
StimmWorkshop;
Spezialarbeit an Vibration- und Kehlkopfgesangstechnik
Leitung: Nigar Hasib
Termine sind unabhängig von einander!
pay as you can!
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21. September um 19:30 Uhr
Cantes de Ida y Vuelta - Flamenco Fusión - World Music

A journey through flamenco styles across the continents
mit: Fernando Soto, Ángel Ramos (Spezialgäste aus Mexico) und Mónica Clavijo (Spezialgast aus Spanien)

"Flamenco ist in meinen Genen“, sagt Mónica Clavijo, Tochter des preisgekrönten Flamencosängers Chiriva del Valle. Und das verwundert auch nicht, waren doch schon die Urgroßeltern aus Paterna, der Stadt aus der die Petenera kommt, ein Flamencostil voller Mystik und Melancholie. „Du musst die Töne durch dein Herz ziehen“, hat es einmal ein Flamencosänger sehr treffend auf den Punkt gebracht. Mónica Clavijo lebt diesen Satz in jedem Ton, in jeder Strophe und bei jedem Auftritt. Mit den Cantes de Ida y Vuelta singt sie begleitet von Zamapaax Dúo Flamenco Stile, die von Spanien im 15. Jahrhundert nach Amerika mitgenommen (ida) wurden, dort von der südamerikanischer Kultur und Musik beeinflusst wurden und dann bereichert zurück nach Spanien (vuelta) kamen und sich seitdem weiterentwickelt haben - darunter Petenera, Rumba, Milonga und Colombiana. Der Abend verspricht eine spannende Reise durch Flamencostile und über Kontinente!
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22. September um 18:00 Uhr
Solisten:Welten
Kontext: Voice Vocal

mit:
- Diana Rasina; durchwandert in beeindruckenden musikalischen Soli nicht nur ihre Heimat Rumänien, sondern auch Teile des Balkans und des Orients und bringt Schätze verschiedener Gesangstraditionen dem Publikum näher. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme belebt sie sowohl archaische Gesangstechniken als auch lyrische und melismatische Balladen. Da singt die Seele – direkt und pur.
- Die kurdische Sängerin Sakîna Teyna; verkörpert die Musiktraditionen Anatoliens als verschiedene Blüten eines gemeinsamen Baumes: voll Zärtlichkeit, voll eruptiver Kraft singt sie türkische, armenische, persische und eigene sowie Lieder aller kurdischen Sprachen, dezent mit westlichen Harmonien und Anklängen von Jazz und Latin versetzt. Dabei dringt sie in Schichten der Seele ein, die weder Okzident noch Orient kennen – in Neuland also.
- Nigar Hasib; eigene entwickelte Lieder mit Vibration- und Kehlkopfgesangstechnik in kurdischer und sumerisch-akadischer Sprache, komponierte experimentelle Gesänge in selbst erfundener Kunstsprache.
- Marta de las Heras; traditionelle Lieder der Flamenco-Musik und anderer Genres des IberischenHalbinsel. Ihre Repertoire sammelt den Reichtum der verschiedenen Sprachen und Kulturen der Region, einschlißlich ihrer eigenen Themen mit populären Einflüssen.
- Irene Coticchio; widmet sich seit Jahren an der Recherche über traditionelle sizilianische Musik. Aus ihrer Heimat Sizilien, hat sich Ihre Recherche über die Musik aus Süditalien und besonders aus Apulien und Kampanien, hingezogen. Ihr Repertoire spannt einen Bogen von der extremen Unmittelbarkeit, Sinnlichkeit und Zärtlichkeit der Serenaden, Wiegenliedern, und Arbeitslieder bis zu den mitreißenden Rhythmen der Tarantella, abseits von Folklore und Klischees.

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28. September um 19:30 Uhr
Die Welt repariert Der sprechchor

Die Achang sind eine Minderheit in den Bergen in der Grenzregion China - Myanmar. Das Epos von Zhepama und Zhemima, Schöpfung und Urzeit der Welt in der Erzähltradition der Achang wurde aus dem Chinesischen übertragen von Bruno J. Rechtsfeld 1996. Fassung der szenischen Erzählung: Bruno Pisek 2019. Sprache: Deutsch mit chinesischen, arabischen, türkischen und englischen Elementen. Stimmen: Adrienne Schleifer, Bruno Pisek, Daniela Beuren, Daniela Schatz, Elif Bilici, Kai Kugler, Katharina Staininger, Klaus Hahn, Mehrnoosh Soltanzadeh, Nurten Müller, Rasha Ajoub und zwei Gäste. Musik: Bernhard Weiss, Moritz Labschütz, Judith Reiter, Cornelius Holzer
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4./11./25. Oktober
Performative Treffen;
Arbeitspräsentation von den Entwicklungsphasen der neuen Performance vom Lalish Theaterlabor "Gib mir Honig"
Nur mit persönlicher Einladung!
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5. Oktober um 19:30 Uhr
6. Oktober um 18:00 Uhr
Moonlight Dances

Barock, Modern und orientalischer Tanz und FreundINNEN
Vor 50 Jahren betraten Menschen den Mond und die Wissenschaft sieht ihn als felsigen, staubigen Klumpen, der nur durch die Reflexion des Sonnenlichts leuchtet.Aber in der Fantasie von Künstlern konnte ihn all dies nicht entzaubern. Sie besiedeln ihn mit mythischen Wesen und sein Licht inspiriert sie zu fröhlichen, romatischen, aber auch unheimlichen Darstellungen. So nützen die TänzererINNEN die Nacht, um in einer Mischung aus Bauchtanz, Ballett, Contemporary und Tango ums Lagerfeuer, im Mondschein und auch, wenn Wolken den Mond verdecken, bis zur Morgendämmerung exzessiv zu tanzen.

Leitung und Chreograhie: Friederike Libotovsky (Tana) und Maria Th. Mühlbacher
es tanzen: Adelaide (oriental. Tanz), Amia (Contemporary, oriental. Tanz), Brigitte Bartl (Tango), Bettina Knett (Ballett), Brigitte Schauerhuber (oriental. Tanz), Elena Hartmann (Ballett), Helmut Pfeffer (Tango), Hussam Al Sawah (Contemporary), Irina Gremmel (Contemporary-Ballett), Jeanne Lenoble (Contemporary-Ballett), Jefferson Ramos Dos Santos (Contemporary), Maria Th. Mühlbacher (Contemporary, Ballett, Tango), Monika Jantschnig (Contemporary), Natalie Maukner (oriental. Tanz), Stefanie Weiss (oriental. Tanz), Tana (oriental. Tanz), Teresa Emich (Contemporary), Walter Tuma (Tango), Wasan Mayed (Contemporary, oriental. Tanz)
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12. Oktober um 19:30 Uhr
Ut Agnosce

ein Abend voller Kurzgeschichten
Performance von und mit: Nina Sandino, Andrea Vezga
Míraró duet: Ragnheiður Erla, saLeh roZati
Sound Artist and Composer:  Rojin Sharafi,
Yeinner Chicas (Special guest aus Nicaragua), Bita Bell (Special guest aus den USA/IR)
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13./20. Oktober, 14:00-17:00 Uhr
StimmWorkshop; Spezialarbeit an Vibration- und Kehlkopfgesangstechnik
Leitung: Nigar Hasib
Termine sind unabhängig von einander!
pay as you can!
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18. Oktober um 19:30 Uhr
Moonlight Dances / Version II
Barock, Modern und orientalischer Tanz und FreundINNEN
Vor 50 Jahren betraten Menschen den Mond und die Wissenschaft sieht ihn als felsigen, staubigen Klumpen, der nur durch die Reflexion des Sonnenlichts leuchtet.Aber in der Fantasie von Künstlern konnte ihn all dies nicht entzaubern. Sie besiedeln ihn mit mythischen Wesen und sein Licht inspiriert sie zu fröhlichen, romatischen, aber auch unheimlichen Darstellungen. So nützen die TänzererINNEN die Nacht, um in einer Mischung aus Bauchtanz, Ballett, Contemporary und Tango ums Lagerfeuer, im Mondschein und auch, wenn Wolken den Mond verdecken, bis zur Morgendämmerung exzessiv zu tanzen.

Leitung und Chreograhie: Friederike Libotovsky (Tana) und Maria Th. Mühlbacher
mit: Adelaide, Bettina Knett, Brigitte Bartl, Brigitte Schauerhuber, Elena Hartmann, Helmut Pfeffer, Hussam Al Sawah, Irina Gremmel, Jeanne Lenoble, Jefferson Ramos Dos Santos, Maria Th. Mühlbacher, Monika Jantschnig, Stefanie Weiss, Tana, Walter Tuma
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19. Oktober
In der Mitte der Welt

Was ist Krieg, wenn nicht ein politisches Spiel mit Menschen als Brennstoff?
ein Monodrama in zwei Teilen, gleiche Geschichten in arabischer und deutscher Sprache

von und mit dem Schauspieler und Regisseur aus Syrien: Salim Chieiki den deutschen Teil spielt: Jurij Diez
In Kooperation mit Verein für arabisch-österreichische Frauen
Infos, Karten und Reservierung bei Marie Thérèse Kiriaky: mtkiriaky@gmail.com
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26.Oktober um 19:30 Uhr
Solisten:Welten
Kontext: Musik

mit:
- Elnaz Roshtkhari; Klassische persische Musik auf Santur
- Bashir Mirzo; Wenn der Oud spricht; Eine Reise mit dem Oud an die Fantasie der Welt Maqams, von Rast und Siga und Bayatie  und Saba, bis  Nihawend und Hidjaz und Kurd.
- Rina Chandra; spilet indische klassische Ragas auf Bansuriflöte; ein Raga drückt mit seiner bestimmten Identität, Verzierungen und Phrasen eine oder mehrere Emotionen aus und lässt dabei viel Spielraum für Improvisation. "Raga ist das, was den Geist färbt"
- Stephan Steiner; traditionelle Tanzmusik aus Nord- und Westeuropa und davon inspirierte eigene Kompositionen und Improvisationen, gespielt auf Violine und der schwedischen Nyckelharpe.

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27. Oktober 18:00 Uhr
Sakîna & Friends

Die kurdische Sängerin Sakîna Teyna (Trio Mara, Anadolou Quartett etc.) verkörpert die Musiktraditionen Anatoliens als verschiedene Blüten eines gemeinsamen Baumes: voll Zärtlichkeit, voll eruptiver Kraft singt sie türkische, armenische, persische und eigene sowie Lieder aller kurdischen Sprachen, dezent mit westlichen Harmonien und Anklängen von Jazz und Latin versetzt. Dabei dringt sie in Schichten der Seele ein, die weder Okzident noch Orient kennen – in Neuland also. In ihrer Wahlheimat Wien hat sie eine erlesene Band um sich geschart, ein jeder ein Meister und Afficionado seines Fachs: den persischen Jazz-Wizard Mahan Mirarab an Gitarren und Setar, den türkischen Violinisten Efe Turumtay, den katalanischen Klarinettisten Oscar Antoli und den stets orientaffinen Percussionisten Jörg Mikula. Politische kurdische Aktivistin der ersten Stunde, verkörpert Sakîna Teyna mit ihren zeitlosen Chansons und Traditionals ein kurdisches Bewusstsein auf der Höhe der Zeit, das feminin, weltgewandt und antinationalistisch allen Hindernissen zum Trotz eine gemeinsame anatolische Vergangenheit in eine menschlichere Zukunft rettet, eine Zukunft, an der wir alle teilhaben könnten.
mit: Sakina Teyna - Gesang, Mahan Mirarab - Gitarre, Efe Turumtay - Violine, Oscar AntolÍ - Klarinette, Jörg Mikula - Percussion
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